Es hat einige Versuche gebraucht, bis ich mich mit diesem Lockenstab angefreundet habe, aber jetzt ist er zu einem Favoriten geworden.
Der Stab ist groß. Also wirklich groß. Und ziemlich schwer. Die kleine ausklappbare Halterung (ein Metallbügel), auf der er während des Aufheizens ruhen soll, ist nicht besonders gut in ihrem Job. Es fühlt sich instabil an und ist außerdem ziemlich umständlich, es zum Laufen zu bringen, wenn man den Stab zwischendurch ablegt. Ich habe das gelöst, indem ich mir so eine Silikonmatte besorgt habe, die die Unterlage schützt, also war dieses kleine Problem aus der Welt.
Mit seinem Gewicht fühlt sich der Stab auf jeden Fall solide und gut gebaut an. Die Beschichtung ist glatt und zeigt nach einigen Monaten Nutzung keine Anzeichen von Abnutzung. Die Klemmenfunktion lässt sich leicht mit dem Daumen bedienen, ist aber gleichzeitig fest genug, um das Haar an Ort und Stelle zu halten. Ich habe auch den Eindruck, dass er schnell aufheizt und während der Anwendung eine gleichmäßige Temperatur hält.
Das Ergebnis dann? Ich habe natürlich die Anweisungen Punkt für Punkt befolgt, zumindest die ersten Male. Im Spiegel sah ich, wie ich mich in eine Art Filmstar verwandelte. Oder ja, ich sah eher aus wie Selma Bouvier, ihr wisst schon, die eine Schwester von Marge Simpson. Es wurde viel zu viel Volumen in mein bereits dickes Haar, und die Frisur wuchs irgendwie nach oben, nach außen. Gar nicht so entspannt bohemian, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Nachdem der Stab ein paar Wochen über seine Sünden nachgedacht hatte, versuchte ich es erneut. Diesmal erwachte etwas Rebellisches in mir, und ich beschloss, damit zu beginnen, das Haar von den Spitzen nach oben zu locken und einfach einen Dezimeter am nächsten zur Haarwurzel unberührt zu lassen. Bingo! Jetzt bekomme ich genau die Wellen, die ich mir vorgestellt habe, und es geht sogar relativ schnell.
Ich achte natürlich auf Hitzeschutz, arbeite mit dem Haar in Abschnitten, beende mit einer Art Texturspray und achte darauf, das Haar in der ersten halben Stunde nach dem Föhnen nicht zu berühren. Wenn ich dieses Verfahren befolge, werde ich mit tollen Wellen am Tag 1 belohnt, gefolgt von weicheren und weicheren Wellen in den nächsten 2 Tagen. Am Tag 3 hat das Haar fast ganz nachgegeben, hat aber immer noch etwas Bewegung und ist ganz perfekt für einen halben Zopf, bevor es Zeit zum Waschen ist.
#lykoreview